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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Bockenem e.V. findest du hier .
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Wir, die DLRG, sind mit über 1,9 Millionen Mitgliedern und Förderern die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt. Unsere Aufgabe ist es, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren.
Wir zählen derzeit rund 607.000 Mitglieder. Dazu kommen zahlreiche Förderinnen und Förderer, die unsere lebensrettende Arbeit mit Spenden unterstützen. Wir arbeiten zudem mit vielen Verbänden und Organisationen zusammen. Unser Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Darüber hinaus engagieren wir uns in der örtlichen Gefahrenabwehr und bilden Einheiten der über 100 DLRG Wasserrettungszüge für den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Zudem wachen jedes Jahr mehr als 42.000 Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer über 2,5 Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern.
Die DLRG ist föderal aufgebaut und entspricht in etwa der Aufbauorganisation der Bundesrepublik Deutschland:
Es gibt auch bei der DLRG die Bundesebene. Die 18 Landesverbände entsprechen den 16 deutschen Bundesländern. Die Kreise und kreisfreien Städte spiegeln sich wider in den DLRG Bezirken oder Kreisverbänden. Außerdem gibt es rund 2000 DLRG Ortsgruppen bzw. Ortsvereine, die das Pendant zu den Gemeinden und Städten in Deutschland sind.
Wenn man also Mitglied in einer DLRG Ortsgruppe ist, ist man zugleich Mitglied in einem DLRG Bezirksverband, einem Landesverband und im Bundesverband.
Wasser galt lange als natürliche Grenze. Während das Baden bis ins Mittelalter verbreitet war, wurde es in der Neuzeit bis ins 19. Jahrhundert als unschicklich angesehen, weshalb nur wenige Menschen schwimmen konnten.
Der preußische General Ernst von Pfuel begegnete diesem Missstand praktisch: 1817 gründete er in Berlin die erste Flussbadeanstalt, in der er das von ihm entwickelte Brustschwimmen lehrte – eine Technik, die er vom Frosch abschaut hatte. Pfuel führte bereits ab 1810 Schwimmunterricht für Soldaten ein und öffnete seine Berliner Anstalt auch für Zivilisten, besonders für die Schuljugend. Die Schüler übten zunächst an Land, dann im Wasser, gesichert an einem Gurt. Wer die Spree durchschwimmen konnte, erhielt ein Diplom. In den folgenden Jahrzehnten lernten dort fast 70.000 Menschen schwimmen.
Trotz dieser Bemühungen konnten bis ins frühe 20. Jahrhundert nur wenige Prozent der Bevölkerung schwimmen, jährlich ertranken etwa 5.000 Menschen im Deutschen Reich. Erst um die Jahrhundertwende entstanden vielerorts Schwimmvereine, die sich auch der Rettungsschwimmausbildung widmeten – eine Lebensrettungsgesellschaft gab es damals jedoch noch nicht.
Am 28. Juli 1912 stürzt in Binz auf Rügen ein Teil der Seebrücke ein, als hunderte Menschen auf die Ankunft eines Dampfers warten. Rund 70 bis 80 Personen fallen ins Wasser, 16 Menschen, darunter zwei Kinder, ertrinken. Nur wenige können schwimmen, die meisten sind hilflos. Die Rettung gelingt vor allem durch anwesende Marinesoldaten.
Das Unglück löst eine breite Diskussion aus. Ein knappes Jahr später folgt ein Aufruf zur Gründung einer Lebensrettungsgesellschaft nach britischem Vorbild. Am 19. Oktober 1913 wird in Leipzig die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) gegründet, die sich dem Ziel „Retten lernen!“ verschreibt. Schon im Gründungsjahr zählt die Organisation 435 Mitglieder, darunter viele Persönlichkeiten und Schwimmvereine aus dem ganzen Reich.
Seit ihrer Gründung 1913 ist es der DLRG gelungen, die jährliche Ertrinkungszahl um fast 90 Prozent zu senken und durch eine qualifizierte kontinuierliche Ausbildungsarbeit sowie durch Förderung des Schulschwimmens die Zahl der Schwimmer von etwa drei auf 80 Prozent der Bevölkerung zu steigern. Dieses einmalige System aus Aufklärung, Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung und Wasserrettungsdienst auf ehrenamtlicher Basis hat Deutschland zu einer der führenden Nationen in der Welt in Sachen Wassersicherheit werden lassen.
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